
Spaß am Kochen, Freude am Essen
Aus Töpfen und Pfannen: Unsere Küche bietet selbstverständlich traditionelle Apfelwein-Gerichte, aus denen das Kraut nicht wegzudenken ist. Die Tageskarte umfasst viele hessische Spezialitäten und darüber hinaus auch einige saisonale Klassiker, die man zwar noch von „Muttern“ kennt, aber nicht mehr so häufig auf den Teller kriegt.
Weil gute Küche schon beim Einkauf beginnt, legen wir sehr viel Wert auf Frische und Qualität, denn die von uns angebotenen Speisen sind zum Großteil hausgemacht. Das gilt für die Bratkartoffeln wie für das Dressing, für den Wurstsalat, den Wirsing und natürlich für die unverzichtbare köstliche Grüne Soße.
Der Tradition und dem guten Geschmack verpflichtet, geben wir jeden Tag unser Bestes.

Hier finden Sie traditionelle Gerichte aus der hessischen Küche.
„Das Essen im Gass macht nicht nur satt, sondern irgendwie glücklich.“
Tim, 11 Jahre
Unser Klassiker!
Frankfurter Schnitzel mit Grüner Soße


Gebackener Hirtenkäse mit Salat

Matjes in Dill-Sahne mit Bratkartoffeln

Der Schoppe
Wir machen fast alles selbst, doch das Keltern überlassen wir der Kelterei Herkert in Geiselbach, von der wir unser Stöffche beziehen. Der Geiselbacher Gold ist ein naturtrüber Apfelwein mit 6 % Volumen, der pur, gespritzt und immer nach mehr schmeckt.

Tierisch gut:
unser Handkäs mit Musik
Ob als Vorspeise oder als Nachtisch oder gleich in doppelter Ausführung als Hauptspeise – der Handkäs im Gass hat viele Fans. Den Kleinsten schmeckt er schon im Hochstuhl und nicht wenige Gäste zelebrieren den scheibchenweisen Genuss auf dem Butterbrot als Ritual – selbstverständlich mit Musik und stets nur mit dem Messer.
Sein Name geht darauf zurück, dass er ursprünglich von Hand geknetet und geformt wurde. Eine Frau aus Groß-Gerau soll ihn 1813 erstmals auf einem Mainzer Markt angeboten haben. Richtig viel hat sich an der Rezeptur des Sauermilchkäses seitdem nicht geändert. Entscheidend ist die Reife. Auf den Punkt muss er sein, oder wie es in Frankfurt heißt: Schee dorsch. 🙂

Unser Evergreen!
Sieben Kräuter gehören in das Frankfurter Lieblingsgericht. Und mindestens genauso viele Gerüchte gibt es über die Geschichte der grünen Soße. Immer wieder liest man, dass Goethes Mutter Catharina Elisabeth sie erfunden haben und ihrem Johann Wolfgang sogar bis nach Weimar geschickt haben soll. Belege gibt es für diese Legende jedoch nicht. Wahrscheinlicher klingt schon die Version, dass die Hugenotten das Rezept Ende des 17. Jahrhunderts mit nach Hessen brachten.
Seit gut hundert Jahren kennt man die „Grie Soß“ in der heutigen Kräutermischung. 2016 erhielt sie von der EU-Kommission das Gütesiegel „geografisch geschützte Angabe (g.g.A.)“ Das bedeutet, dass die grünen Kräuter in Frankfurt oder den angrenzenden Gemeinden wachsen müssen und auch hier verpackt werden. Kein Bestandteil darf dabei mehr als 30 Prozent einnehmen.
Traditionell werden die Kräuter in Oberrad angebaut, wo es seit 2007 auch ein Grüne-Soße-Denkmal gibt: Sieben Gewächshäuser leuchten in unterschiedlichen Grüntönen zu Ehren der Frankfurter Leibspeise.
Für die richtige Mischung sorgen die Kräuter-Bauern selbst: Petersilie, Borretsch, Sauerampfer und Kerbel sollten jeweils 10 bis 30 Prozent der Soße ausmachen. Schnittlauch, Kresse und Pimpinelle müssen alle mit mindestens 3 Prozent dabei sein. Nur dann entfaltet sich das köstliche Kräuteraroma, die Basis für eine perfekte Grüne Soße.
Gewaschen und gemahlen werden die sieben Kräuter in die bis dahin weiße Soße gerührt – für die natürlich jeder sein Geheimrezept hat – und klassischerweise mit gekochten Eiern und Bratkartoffeln serviert. Käme Goethe heute in den Gass spaziert, er würde wohl ein Frankfurter Schnitzel bestellen. 😋